Da wir viel unterwegs in der Natur waren, hat Oliver unserem Fiat Scudo in ein minimalistisches Wohnmobil umgebaut. Der Bus war ursprünglich einfach ein Transportmittel, doch nach ein paar cleveren Anpassungen wurde er zum perfekten Begleiter für unsere Roadtrips. Von Portugal über Norwegen bis nach Italien und Frankreich – wir sind mit ihm quer durch Europa gereist, meist beim Wildcamping. Die Ausstattung? Ein gemütliches Bett und darunter praktische Kisten, die unsere gesamte Ausrüstung verstauen: Kleidung, Schuhe, Küchenutensilien, Solardusche und sogar ein Campingklo. Doch mit der Zeit kam die Idee auf, den Bus noch weiter anzupassen.
Die Idee
Da wir Recycling lieben und nachhaltiges Upcycling unsere Leidenschaft ist, kam ein kaputtes Zelt von Olivers Nichte genau richtig. Und so entstand die Idee: Ein Eckzelt für unseren Fiat Scudo!
Die Umsetzung
Der erste Schritt war das Aufzeichnen eines groben Konzept: Wir nahmen die Maße des Busses und skizzierten auf Papier, wie das Zelt um das Auto passen könnte. Der Prozess war ziemlich intuitiv, und wir freuten uns auf die Herausforderung. Als das Design stand, begann ich, das alte Zelt auseinanderzunehmen, um die Vorlage auf die verschiedenen Stoffteile zu übertragen. Dafür brauchte ich richtig viel Platz, da die großen Zeltstücke sorgfältig ausgeschnitten werden mussten.
Das Nähen selbst stellte sich als eine eigene Herausforderung heraus. Der Stoff war nicht nur groß, sondern auch unhandlich – meine Nähmaschine musste umplatziert werden, sonst wäre das Nähen zu mühselig geworden. Aber in meinem Arbeitsbereich ließ sich das Vorhaben realisieren.
Der finale Schritt beim Nähen war das Anbringen eines langen Klettverschlusses an der Oberkante des Eckzelts. Dieser Klettverschluss war wichtig, da das Zelt schnell und unkompliziert am Bus angebracht werden sollte. So konnten wir das Eckzelt bei Bedarf flexibel ein- und abbauen – eine ideale Lösung für unser vorhaben.
Damit das Eckzelt sicher am Fahrzeug hält, brachten wir das Gegenstück des Klettverschlusses an der hinteren Tür des Busses an – festgenietet und verklebt. Doch um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten, entschieden wir uns, an einigen Stellen des Zelts Magnete einzubauen. Diese fixieren das Eckzelt am Bus, auch wenn mal ein bisschen Wind aufkommt. Das Ergebnis war ein flexibles und funktionales Eckzelt, das uns zusätzliche Privatsphäre und Schutz bietet, ohne dabei sperrig oder kompliziert im Aufbau zu sein.