Während einer Reha-Maßnahme 2022 entdeckte ich in der Basteltherapie meine Liebe zum Zeichnen wieder – und zwar ausschließlich in Schwarz-Weiß. Farben bereiten mir oft Schwierigkeiten, doch genau das eröffnete mir neue Wege: Ich begann, mit Kontrasten, Schatten und Linien zu arbeiten. So entstanden meine ersten SW-Zeichnungen auf Karton – ganz ohne Farbstress, dafür mit umso mehr Ausdruck.
Anfangs schnitt ich einfache Karten aus alten Verpackungskartons. Das Material hatte ich genug – robust, recycelt und mit seinem warmen Braunton die perfekte Leinwand. Besonders fasziniert mich bis heute das Zusammenspiel von schwarzer und weißer Tinte mit dem natürlichen Braun des Kartons. Es wirkt erdig, ehrlich und zeitlos schön.
Später habe ich auch das Papier von Amazon-Umschlägen und Versterkungsblatt bei A4 Blöcken verwendet. Diese Grundlagen sind zwar dünner, eignen sich aber wunderbar für kleinere Formate. Mein Blogbeitrag „Postkarten aus Verpackungskartons“ zeigt einige dieser ersten Arbeiten – und meine Reise geht weiter.
Mittlerweile ist eine kleine Sammlung nachhaltiger kleiner „Werke“ entstanden. Neben abstrakten Formen finden sich unter anderem auch Geburtstags- und Weihnachtsmotive. Und manchmal kommt ein Hauch Rot hinzu – dezent, aber wirkungsvoll. Meine SW-Zeichnungen auf Karton leben vom Kontrast, von der Ruhe und vom Charakter des Materials.
Damit möchte ich dir zeigen, wie aus einfachen, recycelten Materialien kleine „Kunstwerke“ entstehen können – individuell, nachhaltig und aus dem Herzen gezeichnet. SW-Zeichnungen auf Karton – reduziert auf das Wesentliche und doch voller Wirkung.
